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Brauer und Bauer – ein erfolgreiches Duo für den Grundwasserschutz
Der Anbau von Braugetreide ist in Unterfranken traditionell stark verwurzelt. Die vergleichsweise trockene Region bietet optimale Standortvoraussetzungen für den Braugerstenanbau; alleine in Unterfranken gibt es rund 50 Brauereien.
Diese Tradition bringt auch Vorteile für den Grundwasserschutz: Die Brauereien benötigen Malz aus eiweißarmer Braugerste, die keine intensive Düngung benötigt. So ist die Gefahr von Nitratauswaschung in das Grundwasser wesentlich geringer als z.B. beim Anbau von Brotweizen (es sei denn man lässt die 3. Düngung entfallen – siehe: Initiative Wasserschutzbrot).
Allerdings hat sich die Anbaufläche von Braugetreide in Unterfranken in den letzten 25 Jahren halbiert. Weil viele Verbraucher möglichst preisgünstige Ware verlangen, suchen viele Brauereien das billigste Braugetreide, anstatt auf dessen regionale Herkunft Wert zu legen. Diesem Trend sollten Brauereien und Landwirte gemeinsam entgegenwirken. Denn Bier aus regionalem Braugetreide hat Vorteile für die Landwirte vor Ort, für regionale Wirtschaftskreisläufe – und für den Grundwasserschutz.
Ein Praxisbeispiel für diesen Ansatz ist das Kooperationsprojekt mit der Arnsteiner Brauerei „Von hier – für hier“. Die Brauerei hat ein Weizenbier mit grundwasserverträglich angebautem Brauweizen aus dem Wassereinzugsgebiet Werntal gebraut und vermarktet.