• Situa­ti­on in Unter­fran­ken

    Was­ser­ver­sor­gungs­bi­lanz 2025

    Wasserhahn vor Sonnenuntergang

Was­ser­ver­sor­gung in der Zukunft

2010 hat die Regie­rung von Unter­fran­ken die “Was­ser­ver­sor­gungs­bi­lanz 2025” ver­öf­fent­licht. Die Unter­su­chung

  • bil­det die der­zei­ti­ge Situa­ti­on der öffent­li­chen Trink­was­ser­ver­sor­gung ab
  • erstellt Pro­gno­sen über das Was­serd­ar­ge­bot (die nutz­ba­ren Grund­was­ser­vor­rä­te) und den Was­ser­be­darf für das Jahr 2025
  • über­prüft die Ver­sor­gungs­si­cher­heit
  • gibt Emp­feh­lun­gen für die Was­ser­ver­sor­gungs­un­ter­neh­men
  • schätzt die Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels ab.

Ergeb­nis­se der Was­ser­ver­sor­gungs­bi­lanz Unter­fran­ken 2025

Die Ergeb­nis­se der Unter­su­chung zei­gen, dass wir für die Zukunft gut gerüs­tet sind – wenn wir auch in man­chen Berei­chen noch han­deln müs­sen, um die Was­ser­ver­sor­gung lang­fris­tig zu sichern.

  • Der Was­ser­be­darf ist eng an die Ent­wick­lung der Bevöl­ke­rung und an ihre ver­än­der­ten Bedürf­nis­se gekop­pelt. Wenn die Ein­woh­ner­zahl Unter­fran­kens künf­tig bis 2025 um durch­schnitt­lich drei Pro­zent abnimmt, wird der der­zei­ti­ge Was­ser­ver­brauch etwa gleich­blei­ben.
  • Das Grund­was­ser in Unter­fran­ken wird nach wie vor stark belas­tet sein, beson­ders mit Nitrat. Aller­dings arbei­ten die Was­ser­ver­sor­gungs­un­ter­neh­men inten­siv dar­an, Land­wir­te im Sin­ne des Grund­was­ser­schut­zes zur Zusam­men­ar­beit zu moti­vie­ren und so den Ein­trag von Nitrat zu redu­zie­ren. Die­ser Weg ist wei­ter zu beschrei­ten.
  • Für die Regi­on Würz­burg, aber auch ande­re Gebie­te, wird Fern­was­ser nach wie vor eine gro­ße Bedeu­tung haben. Auch künf­tig wird eine siche­re Was­ser­ver­sor­gung nicht ganz ohne Fern­was­ser aus­kom­men.
  • In wei­ten Tei­len Unter­fran­kens wer­den auch in Zukunft die vor­han­de­nen Was­ser­re­ser­ven für eine siche­re Was­ser­ver­sor­gung aus­rei­chen. Außer­dem haben vie­le Was­ser­ver­sor­gungs­un­ter­neh­men schon jetzt Vor­sor­ge getrof­fen: Sie haben zusätz­li­che Gewin­nungs­ge­bie­te erschlos­sen, wei­te­re Brun­nen­an­la­gen gebaut oder sich zu einem Ver­bund zusam­men­ge­schlos­sen – und haben sich damit ein zwei­tes Stand­bein geschaf­fen. Auch wenn eine Gewin­nungs­an­la­ge aus­fal­len soll­te, wird die Ver­sor­gung nicht zusam­men­bre­chen. In eini­gen weni­gen Ver­sor­gungs­ge­bie­ten aller­dings lässt sich zur­zeit nur ein ein­zel­ner Brun­nen oder eine Quel­le nut­zen. Hier muss gehan­delt wer­den.
  • In eini­gen Ver­sor­gungs­ge­bie­ten kann beson­ders hoher Spit­zen­be­darf, z.B. an hei­ßen Som­mer­ta­gen, nicht gedeckt wer­den. Sol­che Eng­päs­se kom­men vor allem bei Kom­mu­nen vor, die sich in ers­ter Linie mit Quell­was­ser ver­sor­gen. In län­ge­ren Tro­cken­pe­ri­oden geht die Was­ser­füh­rung von Quel­len oft sehr schnell zurück.
  • In den nächs­ten 20 Jah­ren wer­den wir die Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels auch bei der Was­ser­ver­sor­gung zu spü­ren bekom­men. Wenn die Pro­gno­sen recht behal­ten, soll­ten zwar die Nie­der­schlä­ge in den Win­tern zuneh­men, aber in Unter­fran­ken mit sei­nen ungüns­ti­gen geo­lo­gi­schen Bedin­gun­gen wird der Unter­grund das Was­se­rü­ber­an­ge­bot kaum bis in die Som­mer­mo­na­te spei­chern kön­nen. Gera­de dann könn­ten wir aber eine Extra­por­ti­on Was­ser gut gebrau­chen, denn län­ge­re Tro­cken­pe­ri­oden und höhe­re Tem­pe­ra­tu­ren stei­gern der Bedarf. Die Was­ser­ver­sor­gungs­un­ter­neh­men soll­ten die Situa­ti­on unbe­dingt im Auge behal­ten und recht­zei­tig Vor­sor­ge tref­fen. Der vor­sor­gen­de Grund­was­ser­schutz durch Aus­wei­sung von Was­ser­schutz­ge­bie­ten hat nach wie vor eine wich­ti­ge Bedeu­tung und muss fort­ge­führt wer­den.

Hier fin­den Sie die gesam­te Was­ser­ver­sor­gungs­bi­lanz Unter­fran­ken 2025.

Inhal­te auf die­ser Sei­te

Ordner der Wasserversorgungsbilanz Unterfranken 2025
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