Unter­fran­ken – son­nen­reich, aber was­ser­arm

Nie­der­schlag: Im Gegen­satz zum übri­gen Bay­ern sind Tei­le Unter­fran­kens gera­de­zu ein Tro­cken­ge­biet. Wäh­rend in Ober­bay­ern durch­schnitt­lich 1030 Mil­li­me­ter Nie­der­schlag pro Jahr fal­len, sind es in Unter­fran­ken man­cher­orts nicht mal 500 — kaum mehr als in Step­pen­ge­bie­ten.

Boden: Eine dün­ne Boden­schicht und der klüf­ti­ge, beson­ders durch­läs­si­ge Unter­grund schüt­zen das Grund­was­ser in Unter­fran­ken nur schlecht vor Ver­un­rei­ni­gun­gen. Dies kön­nen z.B. Dün­ger und Pflan­zen­schutz­mit­tel aus der Land­wirt­schaft oder auch aus Pri­vat­gär­ten sein. Auch aus der Luft kön­nen Schad­stof­fe aus­ge­wa­schen wer­den und mit dem Nie­der­schlag in das Grund­was­ser gelan­gen.

Unter­grund: Das in Unter­fran­ken häu­fig vor­han­de­ne Fest­ge­stein hat nur ein gerin­ges Spei­cher­ver­mö­gen für Grund­was­ser. In Ver­bin­dung mit dem gerin­gen Nie­der­schlag führt dies dazu, dass sich in Unter­fran­ken wenig Grund­was­ser neu bil­det und Schad­stof­fe nur unge­nü­gend ver­dünnt wer­den. Das Grund­was­ser in Unter­fran­ken benö­tigt des­halb beson­de­re Auf­merk­sam­keit und Schutz.

Skip to content