- Über uns
- Situation in Unterfranken
-
-
Natürliche Gegebenheiten
- Niederschlag
- Geologie
- Grundwasser
-
Trinkwasserversorgung
- Struktur und Zuständigkeiten
- Qualität und Verbrauch
- Wasserschutzgebiete
-
Herausforderungen
- Gefahren und Empfehlungen
- Klimawandel
- Versorgungsbilanz 2025
-
-
- Projekte
-
- Tipps
- Veranstaltungen
- Publikationen
- Info-Mail
Trinkwasser – Lebensmittel Nr. 1
Strenge gesetzliche Vorgaben
Trinkwasser gilt für den Gesetzgeber in Deutschland nicht als Handelsgut, sondern als das wichtigste Lebensmittel und unterliegt daher strengem Schutz. Gemäß der Trinkwasserverordnung muss es:
- frei von Krankheitserregern,
- geschmacklich neutral und kühl sowie
- farb- und geruchlos sein.
- Es darf nicht gesundheitsschädigend sein.
- Außerdem darf es gelöste Stoffe nur bis zu bestimmten Konzentrationen enthalten.
Die Qualitätsanforderungen für Trinkwasser sind in Deutschland strenger als die für industriell abgepacktes Mineralwasser oder Tafelwasser. Trinkwasser ist das am besten untersuchte Lebensmittel überhaupt und belastet die Umwelt deutlich weniger als Mineralwasser aus der Flasche. Die Gesundheitsabteilungen der Landratsämter überwachen die Einhaltung der Vorgaben der Trinkwasserverordnung.
Wie sich Ihr Trinkwasser genau zusammensetzt, können Sie bei Ihrem örtlichen Wasserversorgungsunternehmen erfragen.
122l Trinkwasser nutzt jede Person – jeden Tag
Die unten stehende Grafik gibt den privaten Wasserbedarf in Deutschland wider. Die Abnahme Anfang der 90er Jahre ist insbesondere auf die Sanierung von Leitungsnetzen und die verstärkte Verbreitung von wassersparenden Einrichtungen in Haushalten und Betrieben zurückzuführen.
Der gesamte Wasserbedarf eines Landes hängt im Wesentlichen von der Bevölkerungsentwicklung, dem Pro-Kopf-Verbrauch (ca. 122 Liter pro Person und Tag), von Industrie und Gewerbe, der landwirtschaftlichen Bewässerung, aber auch vom Eigenbedarf der Unternehmen und dem Löschwasserbedarf für den Brandfall ab. Daneben müssen Wasserverluste berücksichtigt werden, die bei älteren Leitungsnetzen bis zu 15% des Gesamtbedarfs einer Kommune betragen können.
Es bleibt abzuwarten, ob sich der erhöhte Wasserbedarf des Rekordsommers 2018 in den folgenden Jahren tendenziell fortsetzt.